Mein Weg zum Yoga
Während meiner Tätigkeit im Marketingbereich begann ich 2005 als Ausgleich für die Hektik und Anspannung im beruflichen Alltag Yoga. Immer tiefer bin ich eingetaucht, habe das Wissen über die alten Praktiken und Sichtweisen eingeatmet und wieder ausgeatmet. Joachim Pfahl, Schüler von Maharishi Mahesh Yogi, wurde zu meinem Yoga, Meditations- und Lebenslehrer. Bis heute frage ich mich in schwierigen Situationen: Wie wäre seine Sichtweise auf die Dinge? Mich hat seine Widerstandslosigkeit den Widrigkeiten des Lebens gegenüber tief berührt. Seine Leichtigkeit, Bescheidenheit und fast zärtliche Freude am Sein.
Lehrjahre
Noch tiefer wollte ich eintauchen. Habe von 2010 - 2015 bei Leopoldo Chariarse eine vom Bund Deutscher Yogalehrer (BDY/EYU) zertifizierte 4 ½ jährige Ausbildung im Kundalini Yoga absolviert. Habe mich mit den philosophischen Hintergründen, der Geschichte, den Ur-Schriften und Praktiken auseinandergesetzt und viel über Anatomie und das Unterrichten gelernt. Für diese fundierte Ausbildung bin ich tief dankbar. In der Ausbildungsschule galt das Credo: Wenn eine Haltung nicht leicht einzunehmen ist, dann musst du eben so lange üben, bis sie leicht wird. Da ist was dran, wenn man sein Leben Yoga widmen möchte. Von meinem Lebenslehrer Joachim habe ich einen anderen Ansatz übernommen: Der Mensch muss nicht passend für die Übung werden, sondern die Übung passend für den Menschen. Traditionelle Haltungen werden so abgewandelt, dass sie für uns Westler leicht möglich sind. Für Menschen, die nicht ihr gesamtes Leben auf Yoga ausrichten möchten, sondern die vielleicht einmal in der Woche eine Yogastunde besuchen. Gerade wegen der Einfachheit und dem Fließen mit dem Körper ist das Ziel im Yoga mehr und mehr in Kontakt zu kommen mit dem eigenen Körper und darüber mit der Dimension der Stille möglicherweise einfacher zu erreichen.


Yoga als Wegbegleiter
Die größten Lehrmeister in meinem Leben sind meine beiden Söhne, heute 9 und 11 Jahre alt. Meine ersten Gehversuche als Yogalehrerin habe ich während eines zweijährigen Auslandsaufenthaltes in Holland 2015 gemacht, da waren die beiden noch ein Kleinkind bzw. gerade geboren.
Über den Tellerrand schauen
Aber auch die Beschäftigung mit anderen spirituellen Lehren wie der Anthroposophie im Rahmen einer zweijährigen Lehrerausbildung oder die 3-wöchige Meditationsausbildung in Tamil Nadu, Indien hat mein Verständnis über den feinstofflichen Menschen und meine Praxis vertieft.
Phoenix aus der Asche
Dann wurde mein Körper schwer krank. Spiegelte eine tiefe innere Zerrissenheit im Außen. Durch tägliche Yoga- und Meditationspraxis wurde ich zum Gestalter dieser schwierigen Zeit. Mir wurde klar, ich kann nicht weiter die Erwartungen meiner Außenwelt zum Maßstab meines Handelns machen. Ich möchte wieder lernen, hinzuhören, die Signale meines Körpers wahrnehmen. Mich wahrnehmen, meine Grenzen, und das, was da noch ist.
Das habe ich zu geben
Das Konzentrat all dieser Erfahrungen biete ich in meinen Kursen an. In den Yogastunden bereite ich den Raum, der es dir erlaubt, verstärkt in Kontakt zu kommen, mit deinem Körper, deiner Körperwahrnehmung. Und über das Spüren in den Körper vielleicht in Berührung zu kommen mit der Dimension der Stille, die immer in dir ist. Einen Übungsraum zu öffnen, der es ermöglichen kann, diese Erfahrung der inneren Balance und Ausgeglichenheit in den Alltag mitzunehmen.